26/10/22
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Wir nähern uns inzwischen dem Ende der Sommerzeit, was bedeutet, dass es für den E-Commerce in die entscheidende Phase des Jahres geht: Black Friday und die Weihnachtssaison stehen schon in den auf maximal 19 Grad geheizten Startlöchern. Entsprechend haben wir daran gedacht, an dieser Stelle Erfahrungen aus dem letzten Jahr zu teilen.
Nur: Die Voraussetzungen dieses Jahr unterscheiden sich fast fundamental von denen im letzten Jahr. Ging es im letzten Jahr noch um den Mangel durch lückenhafte Lieferketten, geht es heute um die Inflation und Folgen für die nahe Zukunft.
Insofern konzentrieren wir uns im Folgenden auf zwei Whitepaper, welche uns Einblicke in die Gedankenwelt unserer und Ihrer Kunden geben.
Das eine widmet sich der Inflation und ist hier nachzulesen, das zweite befasst sich direkt mit dem Black Friday 2022, dieses finden Sie hier.
Über Selbstbeobachtung und quasi statistische Erhebungen in unserem Umfeld nähren wir wahrscheinlich alle stille Vermutungen zu den Reaktionen auf die und Folgen von der Inflation. Wenn es Ihnen so geht wie mir, klingen die wohl so: Alle konsumieren jetzt weniger, weil sie noch nicht wissen, wie schlimm es wird und weil es schon schlimm genug ist, dass sie eh weniger Geld haben.
Ist das aber auch mit Zahlen belegbar?
In kurz: Ja.
Bei der Tagesschau lesen wir dazu, dass „perspektivisch bis zu 60 Prozent der deutschen Haushalte ihre gesamten verfügbaren Einkünfte – oder mehr – monatlich für die reine Lebenshaltung werden einsetzen müssen.“
Unser Inflationsreport bestätigt ebenfalls die Vermutungen dieser Art: 75 Prozent der Befragten gehen von einer Verschlimmerung der Situation aus – hinsichtlich der Inflation und den Lieferketten. 87 Prozent geben an, dass sie ihren Konsum bereits bewusst einschränken. Für 79 Prozent schlägt der Preis inzwischen den Komfort. Komfort meint hier, dass sie z.B. auch mehrere Shops vergleichen oder auf eine schnellere Lieferzeit verzichten.
Das bestätigt sich auch mit Blick auf die Kaufabschlüsse auf idealo.de: Mehr Konsument:innen wählen das günstigste Angebot über andere Faktoren. Die anderen Faktoren meinen hier zum Beispiel Lieferzeiten oder Nachhaltigkeit.
Das bedeutet im Wesentlichen: Die Position des Preises als Wettbewerbsfaktor wird noch weiter gestärkt.
Nun sind das nicht die besten Voraussetzungen für den Black Friday – die letzten Jahre lasen wir noch von schnell steigenden Spareinlagen und einer neuen Begeisterung für ETFs und andere Formen des Investments.
Wie schaut es dieses Jahr also aus? Nun, unser White-Paper zum Black Friday zeigt, dass die Kunden kalkulierender an die Sache herangehen. For better or worse.
Häufig bilden die Antworten auf unsere Umfrage die zwei Seiten einer Medaille ab. Als Beispiele die beiden Fragen „Sie planen am Black Friday 2022 weniger auszugeben: Was sind die Gründe dafür?“ und „Sie planen am Black Friday 2022 mehr auszugeben: Was sind die Gründe dafür?“. 57 Prozent der Befragten gaben an, weniger auszugeben, „weil ich zukünftig weitere Mehrkosten durch die Inflation befürchte“. 44 Prozent gaben an, mehr auszugeben, weil „ich befürchte, dass die Preise weiter steigen werden und greife deshalb bei Schnäppchen am Black Friday zu.“
Wir können auch einen konkreten Wert vergleichen. Die Frage: „Welchen Betrag planen Sie in diesem Jahr maximal am Black Friday auszugeben?“ Die Antwort von Ø 280 Euro liegt 16 Prozent unter dem Wert des letzten Jahres. Aber immerhin 15 Euro über dem Wert von 2020.
Was können wir im E-Commerce also dieses Jahr erwarten?
Erstmal erwartet mehr als jede:r zweite Black-Friday-Shopper:in, dass Händler:innen in diesem Jahr besonders gute Schnäppchen anbieten werden, um dem schlechten Konsumklima zu begegnen. 85 Prozent wollen vor dem Kauf trotzdem die Preise vergleichen und genau überprüfen, ob es sich tatsächlich um ein echtes Schnäppchen handelt. Acht von zehn Personen, die am Black Friday zuschlagen möchten, überlegen sich zudem vorab, wie viel sie für jedes Produkt maximal ausgeben möchten.
Auch hier also: Der Preis gewinnt an Wichtigkeit.
Das sehen wir übrigens auch schon bei den bei idealo gelisteten Angeboten: Die Preisspanne zwischen den Top 3 Produkten ist seit Juli um 19 Prozent kleiner geworden.
Erstens: Haben Sie ein Auge auf die Preise.
Zweitens: Konsolidieren Sie Ihre Marketing- und Vertriebskanäle. Prüfen Sie, was am besten zu den Veränderungen auf der Seite der Konsument:innen passt.
Henry Ford hat mal dieses Bonmot ausgegeben:
“A man who stops advertising to save money is like a man who stops a clock to save time.”
Denken Sie da einmal so drüber nach: Wenn Ihr Unternehmen die Kommunikation reduziert und Ihr Hauptwettbewerber die Kommunikation beibehält oder verstärkt, wessen Geschäft wird dann wachsen?
idealo ist in einer sehr guten Position, die Händler:innen bei der Positionierung dafür zu unterstützen: Mit unserem Preisdatenreport geben wir beispielweise Auskunft zum Wettbewerb und Preise lassen sich bei unserer Listung dann auch in Echtzeit anpassen. Über idealo Direktkauf lassen sich Kaufabschlüsse in nur 3 Klicks abschließen und so bleibt der Kunde sehr nah am Kaufimpuls.
idealo.de ist seit über 20 Jahren Deutschlands beliebte Shopping- und Vergleichsplattform und Ihr Zugang zu über 30 Mio. Kund:innen im Monat. Durch die einzigartige Kombination aus Marketing- und Vertriebskanal bekommen Sie alles aus einer Hand: Qualitativ hochwertigen Traffic in Ihren Shop und direkte Absatzmöglichkeiten mit idealo Direktkauf. Bei über 17 Mio. App Installationen sind Sie zudem automatisch im Relevant Set der Mobile Shopper. idealo.de: Ihr Kundenzugang im E-Commerce!
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