E-Commerce-Bilanz 2017 für Deutschland

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Nach dem Europäischen E-Commerce-Bericht 2018 hat die Ecommerce Foundation Ende Juli 2018 nun auch den E-Commerce-Jahresbericht 2017 für Deutschland veröffentlicht. Der Bericht beinhaltet auch erste Prognosen für das Jahr 2018. Wie steht es mit dem E-Commerce-Markt in Deutschland? Was sind die Gewohnheiten der deutschen E-Shopper? Was erwartet die Branche 2018? Folgender Artikel fasst Statistiken, Tendenzen und Analysen des Berichts zusammen und gibt einen prägnanten aktuellen Überblick der E-Commerce-Branche in Deutschland.

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Allgemeine Tendenz: Der Online-Handel wächst weiter

Laut dem Bericht der Ecommerce Foundation hat die E-Commerce-Branche in Deutschland 2017 einen Wert von 85 Milliarden Euro erreicht. Der Bericht erwartet bis Ende 2018 einen Wert von 93 Milliarden Euro. Der Online-Handel sei im Jahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 9,5 Prozent gewachsen – damit hat sich das Wachstum etwas verlangsamt. 2014 lag die Wachstumsrate etwa noch bei 12,39 Prozent, 2016 bei 11,76 Prozent. Für das Jahr 2018 ist ein Wachstum von 9,03 Prozent vorgesehen. Deutschland ist weiterhin der drittgrößte E-Commerce-Markt in Europa – hinter Großbritannien und Frankreich.

Deutsche E-Shopper: Mehr Online-Käufe, mehr Cross-Border

Der Bericht zeigt, dass deutsche E-Shopper immer mehr Produkte online für immer mehr Budget kaufen. Durchschnittlich gaben die Kunden im vergangenen Jahr 1.515 Euro im Online-Handel aus. In den letzten drei Monaten 2017 tätigten 38 % der E-Shopper 3 bis 5 und 18 % 6 bis 10 Online-Käufe. Nur noch 26 % gaben dabei zwischen 50 und 99 Euro aus (- 2 %), 57 % hingegen kauften Produkte für zwischen 100 und 999 Euro (+ 2 %). Die fünf beliebtesten Kategorien sind dem Bericht zufolge dabei „Apps“ (42,5 %), „Bücher“ (39,2 %), „Tickets“ (36,1 %), „Schuhe“ (32,7 %) und „Hotelbuchungen“ (32,3 %).

Popular Product Categories

Ein weiterer Trend ist der zunehmende grenzüberschreitende E-Commerce. Bestellungen von deutschen Händlern gehen um 3 % zurück (auf nun 94 %) während hingegen Bestellungen aus dem Rest der Welt (EU ausgeschlossen) um 5 % auf 18 % zulegen. Alleine 7 Millionen deutsche E-Shopper haben Produkte in China bestellt. Auch die Online-Käufe bei EU-Händlern haben sich um 5 % erhöht (nun 24 %). Auf die Frage warum im Ausland online-shoppen, geben 47 % an, dass die Preise günstiger seien. Dieses Argument ist dicht gefolgt von dem Grund, dass es dort oft Produkte gäbe, die in Deutschland nicht erhältlich seien (45 %). Auf Platz drei landet die Aussage, dass nach einer besonderen Marke gesucht werde (20 %).

Reasons to shop abroad

Beliebte Online-Händler und Marktplätze 2017

Zu den Top-Vier der Online-Händler bzw. Marktplätze, die am meisten in Deutschland verkaufen, gehören respektive: Amazon, Otto, Zalando und Notebooksbilliger.de. Dies spiegelt sich nicht unbedingt in der Popularität der Onlineshops und Marktplätze wieder. Auf Facebook hat zwar Amazon die meisten Fans (4 Mio.), aber danach kommen beispielsweise DefShop (2,8 Mio.) und 77Onlineshop (2,1 Mio.).

Auch gut zu wissen für alle Onlinehändler und Marktplätze: 70 % der E-Shopper recherchieren zuerst im Internet, bevor sie einen „größeren“ Kauf tätigen und 57 % finden, dass Kundenreviews sehr hilfreich sind.

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Bild: Pexels

Adrian Gmelch

Adrian Gmelch ist Tech- und E-Commerce-begeistert. Er betreute zunächst große Tech-Unternehmen bei einer internationalen PR-Agentur in Paris, bevor er für die internationale Öffentlichkeitsarbeit bei Lengow tätig wurde.

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