E-Commerce-Bilanz in Europa 2017 und Prognosen für 2018

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European Ecommerce hat den BtoC-E-Commerce-Jahresbericht für Europa für das Jahr 2017 veröffentlicht. Wie steht die E-Commerce-Branche in Europa da? Was sind die Gewohnheiten der europäischen E-Shopper? Wie sehen die Prognosen für das Jahr 2018 aus? Entdecken Sie hier die europäischen Markttrends.

Mappemonde

Westeuropa ist der Motor des europäischen E-Commerce

83 % der rund 810 Millionen Einwohner in Europa haben Internetzugang. Immer mehr dieser Menschen nutzen das Internet aktiv und zögern dabei nicht, ihr Smartphone, Tablett oder ihren Laptop auch außer Haus zu benutzen, um online nach Produkten zu recherchieren und diese zu kaufen. Mit diesem dynamischen Hintergrund vor Augen erzielte die europäische E-Commerce-Branche im Jahr 2017 einen Gesamtumsatz von 534 Milliarden Euro. Mit einem Wachstum von 11 % im Jahr 2017 wird der E-Commerce-Markt weiterhin von Westeuropa dominiert. Allein auf diese Region entfallen 68 % des gesamten E-Commerce-Umsatzes in Europa, angeführt vom Vereinigten Königreich, Frankreich und Deutschland. Die E-Shopper dieser Länder machen allein mehr als zwei Drittel des Umsatzes des europäischen E-Commerce-Marktes aus.

Marktplätze machen europäischen Online-Handel dynamisch

Die Dynamik des europäischen Marktes erklärt sich zum Teil durch die Vielzahl der auf dem Kontinent vorhandenen Marktplätze. Unter den nicht weniger als 200 Marktplätzen in Europa ziehen Amazon und eBay die meisten E-Shopper an. Der chinesische Online-Riese Alibaba festigt seinen Platz ebenfalls in Europa, indem er versucht, sich über die östlichen Länder zu etablieren. Marktplätze sind ein echtes Sprungbrett für Online-Händler, die eine Internationalisierung anstreben. Mittlerweile machen sie mehr als die Hälfte des grenzüberschreitenden E-Commerce aus.

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Fast jeder zweite E-Shopper kauft aus dem Ausland

Laut Eurostat haben im vergangenen Jahr circa 40 % der europäischen E-Shopper im Ausland bestellt. Mehr als die Hälfte von ihnen kaufte Waren dabei von Händlern in anderen EU-Staaten. Die Verkäufe gingen vor allem über folgende Marktplätze: Amazon (25 %), Alibaba/Aliexpress (14 %), eBay (8 %) und Wish (8 %). Der Einfluss von Amazon ist in Europa immer stärker; in den USA wird der US-amerikanische Konzern bis 2020 bereits die Hälfte des dortigen E-Commerce-Marktes ausmachen. Die Tendenz zeigt in Europa in dieselbe Richtung.

Mit einem Budget zwischen 100 und 500 Euro pro Käufer (in den letzten drei Monaten) erwarben die europäischen Verbraucher vor allem Produkte aus den Kategorien „Bekleidung und Sport“ (36 %) sowie „Tourismus“ (31 %).

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Obwohl der grenzüberschreitende E-Commerce sowohl für Händler als auch für Einkäufer eine Vielzahl von Möglichkeiten bietet, sind noch einige Herausforderungen zu bewältigen, um die nationalen und internationalen Märkte maßgeblich zu beeinflussen. So zeigt der Bericht, dass Cross-Border E-Commerce nach wie vor mit einer Reihe von Hindernissen wie längeren Lieferzeiten (17 %) oder nicht konformen oder beschädigten Produkten (9 %) konfrontiert ist.

Wird der europäische E-Commerce-Markt 2018 die 600-Milliarden-Euro-Grenze knacken?

Für das Jahr 2018 könnte der europäische E-Commerce laut European Ecommerce um 13 % wachsen. Der BtoC-Markt würde dann bis zum Jahresende einen Umsatz von mehr als 600 Milliarden Euro erreichen, also einen doppelt so hohen wie 2013.

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Bild: Pexel

Adrian Gmelch

Adrian Gmelch ist Tech- und E-Commerce-begeistert. Er betreute zunächst große Tech-Unternehmen bei einer internationalen PR-Agentur in Paris, bevor er für die internationale Öffentlichkeitsarbeit bei Lengow tätig wurde.

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