24/02/17
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Bio-Produkte waren bisher immer die etwas teurere Variante beim Einkaufen, allerdings hat es der Großteil der Biobranche mittlerweile geschafft, qualitativ hochwertige Produkte zu attraktiven Preise anzubieten. In Deutschland, Frankreich und auch in Großbritannien bieten mittlerweile viele Online-Shops Bio-Produkte zum Verkauf an.
Laut Statista hat die Biobranche 2016 einen Umsatz von 9,48 Milliarden Euro in Deutschland erwirtschaftet. Dabei liegen Gemüse, Obst und Fleischwaren ganz oben auf der Liste der beliebtesten Bio-Produkte. Seit 2010 sind die Umsätze von Bio-Lebensmitteln in Deutschland um fast das Vierfache gestiegen – Tendenz steigend! Auf der Liste der Top-Länder für den Konsum von Bio-Produkten liegt Deutschland auf Platz Nummer 7. Die Schweiz ist der absolute Top-Markt für Bio-Produkte (siehe Grafik, Statista). Aber auch in England ist der Verkauf von Bio-Lebensmitteln um 4,9 Prozent in 2015 gestiegen und konnte immerhin einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro erwirtschaften. Laut Financial Times ist die Biobranche in den USA in 2015 um 11,4 Prozent gestiegen, in Frankreich um 10 Prozent und in Italien um 6 Prozent.
Bio-Waren im E-Commerce sind im Kommen. Online-Shopping hat viele Vorteile und ist wahrhaft eine umweltfreundliche Variante des Einkaufens, da der CO2-Ausstoß deutlich geringer ist. In Großbritannien sind die Online-Verkäufe von Bio-Produkten im letzten Jahr um 9,1 Prozent gestiegen. In Deutschland existieren bereits eine Vielzahl von Onlinehändlern, die ausschließlich Bio-Produkte liefern wie zum Beispiel Bringmirbio, Amorebio oder Biomondo. Bekannte Marken wie beispielsweise Alnatura haben im April 2015 bereits mit einem eigenen Online-Shop gestartet. Laut einer aktuellen Studie von gfK werden Lebensmittel & Drogerie-Produkte den größten Anteilszuwachs bis 2025 erlangen: Das Sortiment dürfte sich von derzeit 8 % auf 16 % am Online-Gesamtumsatz verdoppeln.
Im Food-Sektor ist die Verkaufshäufigkeit überdurchschnittlich hoch und Internetnutzer erledigen ihren Einkauf oft in ihrer Freizeit. Deshalb sollten Händler sicherstellen, ihren Kunden das bestmögliche Shoppingerlebnis zu ermöglichen. Fügen Sie unbedingt alle wichtigen Informationen über ihre Produkte hin zu – beispielsweise Kundenempfehlungen, Anleitungen, wichtige Sticker und Informationen über die Verpackung. All das sind besonders wichtige Angaben für Bio-Fans. Vereinfachen Sie die Suche Ihrer Webseiten-Besucher, indem Sie spezielle Kategorien hinzufügen wie beispielsweise Vegan, Fair Trade, lokale Produkte, Glutenfrei, Sodium-frei etc.
Laut einer aktuellen Studie von Senseva und Opinionway, sind Bio-Verbraucher besonders aktiv auf Social Media-Plattformen. Wenn auch Sie Ihre Produkte online verkaufen möchten, aktivieren Sie Ihre Social Media Konten (Instagram, Facebook, Twitter, Pinterest, YouTube). 74 Prozent der Bio-Verbraucher verwenden regelmäßig YouTube und 72 Prozent Facebook. Ein Tipp für das Online-Marketing von Bio-Produkten auf Social Media-Plattformen sind Facebooks’ Dynamic Ads oder Googles’ TrueView for Shopping interaktive Ad-Kampagnen. Es wurde bereits bewiesen, dass Videos einen großen Einfluss auf die Kaufentscheidung haben. Laut einer Infografik von HubSpot, ist es für 64 Prozent der Verbraucher wahrscheinlicher einen Kauf zu tätigen, nachdem sie sich ein Video angeschaut haben.
In einer Studie von der Universität Hohenheim, wurde das Bio-Kaufverhalten analysiert und die Ergebnisse zeigen, dass Bio nicht mehr allzu exklusiv in Deutschland ist. Zwar sind die Bio-Käufer noch überwiegend einkommensstärker und gebildeter und es existiert ein leicht höherer Frauenanteil, allerdings verwischen sich diese Grenzen immer mehr. Das fällt besonders bei den Gelegenheitseinkäufen auf – hier findet man Käufer aller Altersgruppen und Bildungsniveaus.
Quelle: Universität Hohenheim
Die Studie hat außerdem ergeben, dass 37 Prozent der Befragten sich vorstellen können, Lebensmittel online zu bestellen. 20 Prozent kaufen bereits Produkte online. Vor allem Familien mit Kindern sind potentielle Kunden für Online-Händler im Food-Bereich. Die Zeitersparnis ist der insgesamt am häufigsten genannte Grund für das Food-Shopping im Internet.
Quellen: Bio-Markt, GfK, HubSpot, Statista
Bilder: Screnshot > http://bio-markt.info; Screenshot > https://www.statista.com
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